Hedda Droege

Hedda Droege

Die Diplom-Kauffrau Hedda Droege führt den Familienbetrieb Gut Dalmer. Nachdem sie in jungen Jahren bereits erfolgreich auf der internationalen Turnierbühne angekommen war, konzentriert sie sich heute vor allem auf die Zucht und Ausbildung der Pferde von der Remonte bis zum Grand Prix Level. Zu Ihren Aufgaben gehört außerdem das Management von Gut Dalmer. In der Ausbildung der Pferde orientiert sich Hedda Droege an den Prinzipien der klassischen Reitlehre, wobei die Harmonie zwischen Reiter und Pferd im Vordergrund steht.


Vom Ponysport zum goldenen Reitabzeichen

Schon im Alter von vier Jahren war für Hedda Droege klar, dass sie reiten wollte. Angefangen hat alles mit „Baroness Bibi“, einem eigensinnigen Pony, welches sie selbst ausgebildet hat. Mit dem Westfalenwallach „Max“, einem vielseitigen und nervenstarken Lehrpferd, ist Hedda dann in den Turniersport eingestiegen. Mit Max konnte sie erste M- und S-Siege sowie Platzierungen erlangen. Später folgte die Berufung in den rheinischen Landeskader der Jungen Reiter und damit die Möglichkeit der Teilnahme an Rheinischen und Deutschen Meisterschaften.

Ein weiterer, großer Schritt in Richtung Erfolg war die Zusammenarbeit mit dem Trainer und Ausbilder Jürgen Koschel, ehemaliger Spitzenreiter und Trainer verschiedener Nationalmannschaften, der Hedda von 2006 bis 2012 trainierte. Von seinem Erfahrungsschatz konnte Hedda stark profitieren und in dieser Zeit viel über ihre Pferde als „Partner“ lernen. Nach kurzer Zeit stellten sich die ersten Erfolge ein und Hedda konnte im Jahr 2007 mit dem gekörten Hengst Ehrenwort den vierten Platz auf der rheinischen Meisterschaft und den siebten Platz beim Preis der Besten in Warendorf belegen.

Mit den zwei Westfalenstuten Fifth Avenue und Laura Lux hatte Hedda ihr Dream-Team für Wettkampf und Training gefunden. Mit Fifth Avenue ritt sie von Erfolg zu Erfolg, so dass sie bei den Internationalen Oldenburger Pferdetagen 2008 mit dem Goldene Reiterabzeichen geehrt wurde.

„Der Sprung von S-Prüfungen hin zum Grand Prix verlief bei Hedda Droege sehr schnell. Sie ist bei uns quasi von 0 auf 100 durchgestartet.“ - Jürgen Koschel (2009)

Angekommen im Grand Prix

Im selben Jahr wurde Hedda mit Laura Lux Vierte bei den Deutschen Jugendmeisterschaften. Im Finale des Piaff-Förderpreises erreichte sie den 4. Platz und konnte sowohl in Donaueschingen die Intermediaire II, als auch den Grand Prix der Altersklasse U25 gewinnen. Als krönender Abschluss erfolgte 2008 die Nominierung in den deutschen B2-Kader.

Ab 2009 gelang Hedda Droege der endgültige Sprung in den internationalen Grand Prix Sport mit diversen Starts und mehreren vordere Platzierungen im Grand Prix und Grand Prix Special.

2011 folgten die Aufnahme in den deutschen Perspektivkader Dressur und die Teilnahme am Nationenpreis mit dem Team der Altersklasse U25 in Aachen. In der Mannschaftswertung erreichte die deutsche Equipe den zweiten Platz, während Hedda sich in der Einzelwertung Bronze sicherte. 

Anschließend fokussierte sich Hedda Droege zunehmend auf die Ausbildung und Turniervorstellung der Nachwuchspferde aus der heimischen Zucht. Eines von ihnen ist die De Konning x Rubinstein-Stute Donatella, mit der sie 2014 die Qualifikation für den Louisdor-Preis im Rahmen der Peterhof Dressurgala in Perl-Borg gewinnen konnte. Im Finale des Louisdor-Preises in Frankfurt wurde Donatella dann als zweitbestes deutsches Nachwuchs-Grand-Prix-Pferd ausgezeichnet, nur geschlagen von Weihegold, dem späteren Erfolgspferd von Isabell Werth, die von Beatrix Buchwald vorgestellt wurde.

Heute stehen für Hedda Droege vor allem die Ausbildung und Förderung der eigenen Nachzucht in der Jungpferdetour und bis zur schweren Klasse im Mittelpunkt ihrer Arbeit sowie die Weiterentwicklung des Zuchtprogramms von Gut Dalmer.

Top